AUSSI-TRIP 2000

Tag 12: Sunshine Coast


Abfahrt von Fraser Island um 8.30 h. Mein Fuß ist durch eine entzündete Blase schon seit zwei Tagen stark geschwollen und das Laufen schmerzt. Da keine Besserung eingetreten ist, entschließe ich mich zum Arzt zu gehen. Im Krankenhaus in Hervey Bay erklärt man mir das ich eine schwere Entzündung hätte, so dass mir der behandelnde Arzt Antibiotika verschreibt. Die Behandlung (Untersuchung, Reinigen und Verbinden der Wunde) war zu meinem Erstaunen kostenlos. Nur die verschriebenen Medikamente und die Bandagen kosten mich $80 in der Notapotheke "Bay Care Pharmacy" auf der Esplanade in Torquay. Obwohl ich eine Eigenbeteiligung von 100 DM hatte wurden mir diese Kosten später von meiner Reisekrankenversicherung auf Kulanz erstattet. 



Kartenausschnitt von Süd-Ost Queensland

Als erstes schauen wir uns die Stadt Maryborough am Mary River an, welche sich auch Queensland Heritage City nennt. Die 23.000 Einwohner-Stadt erhielt den Titel "Heritage City" zu Recht, denn es sind hier wirklich noch viele alte Bauten aus dem 19. Jahrhundert erhalten geblieben:



Postamt in Maryborough (aus dem Jahr 1869, Bazaar Street)*



Stadthaus von Maryborough (aus dem Jahr 1908, Kent Street)*

(Link zum Thema: Maryborough City Life)



Maryborough Heritage Centre*

Nun ging es unserem Fahrplan gemäss der Sunshine Coast entlang Richtung Süden. Wir konnten dank 4WD (4 wheel drive = Allradantrieb, Geländewagen) wieder rund 70 km direkt am Sandstrand, genauer gesagt am Strand des Cooloola Nationalpark fahren. Dieser Küstenstreifen zählt mit Fraser Island zur Great Sandy Region. Wir fahren von Rainbow Beach bis Noosa Heads. Zwischendurch sehen wir wieder ein Schiffswrack am Strand, sowie rote Felsen.


Sandstrand an der Sunshine Coast*

diese Felsen mussten wir dem Wagen durchs Wasser umfahren*

Noosa

Noosa ist der Sammelname für die Orte Tewantin, Noosaville, Noosa Heads am Noosa River und die Strände Sunshine Beach, Marcus Beach und Peregian.

Beim Schwimmen und Sonnenbaden hat man die Qual der Wahl zwischen den Surfstränden am Meer und den geschützteren Stränden am Noosa River, dazwischen gibt es einen kleinen Nationalpark bei Noosa Heads - Noosa Headland - mit Spazierwegen. Die wichtigsten Ferienorte sind Noosaville und Nosa Heads.

Der 40.900 ha große Cooloola National Park im Norden liegt praktisch vor Noosas Haustür. Dieser Küstenstreifen zählt zusammen mit Fraser Island zur Great Sandy Region. Sie besteht hauptsächlich aus großen bewaldeten oder von Busch- und Heideland bewachsenen Sanddünen, durchzogen von Flüssen, Seen, Mangrovensümpfen, Regenwäldern, Buschland und gesäumt von herrlichen Sandstränden. Im Süden bestimmen der Noosa River mit seinen Seitenarmen sowie Seen und Feuchtgebiet die Landschaft des Nationalparks.

Quelle: Anne Dehne, "Australien", Stefan Loose Verlag

(Link zum Thema: Noosa)



Sven mit unserem Miet-Geländewagen am Strand des Cooloola NP*



Der Jeep links hinter mir traut sich noch nicht... (Foto: Sven)

(siehe auch Braucht man in Australien einen Geländewagen?)


bei zunehmender Flut müssen wir immer mehr durchs Wasser fahren*

Schiffswrack am Strand* 

Stichwort: Sicher Baden gehen

Bevor man sich in die Fluten stürzt, sollte man sich genau über mögliche Gefahren informieren! So gibt es Stellen mit gefährlichen Meeresströmungen und im tropischen Norden treten zwischen Oktober und Mai vermehrt Würfelquallen (Box Jellyfish, Sea Wasp) auf, die bei Berührung ein Nervengift ausscheiden. Auch Haie sind allgegenwärtig!

Man sollte deswegen immer auf die Flaggensignale achten! Die Flaggen werden vor Ort immer wieder durch Schilder erklärt. Am besten man geht nur dort schwimmen, wo man eine grüne Flagge sieht. Natürlich wird nicht jeder Strandabschnitt in Australien überwacht (bei 47.000 km langer Küste auch nicht möglich), so dass man gerade an den einsamen Stränden selbst die Gefahr abwägen muss.

 Grüne Flagge = gute Badebedingungen; rot-gelbe Flagge = überwachter Strandabschnitt, an dem man mehr oder weniger gefahrlos baden kann; gelbe Flagge: Vorsicht ist geboten; rote Flagge: Baden verboten.


Kurz vor Noosa Heads müssen wir mit einer Fähre der Noosa-North Shore Ferries (für $ 4) rübersetzen. Noosa Heads ist ein sehr schöner kleiner typischer Touristenort. Hier ist sehr viel los. Viele Surfer gleiten auf hohen Wellen. Weiterfahrt über Str. No 6 Richtung Süden nach Moore. Nachdem wir den ganzen Tag nichts gegessen hatten gehen wir zum "all you can eat" nach Pizzahut. In der City und den Clubs ist leider heute nicht sehr viel los, so dass wir schon gegen 10 Uhr zurück zum Motel gehen. Leider empfängt der Fernseher kein Formel 1. So schreibe ich noch diese Zeilen und wir gehen für unsere Verhältnisse früh ins Bett. 



Surfer am Strand von Noosa Heads*

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