AUSSI-TRIP 2000

Tag 25: Melbourne - Great Ocean Road


Bevor wir Melbourne Richtung Great Ocean Road verlassen fahren wir noch mal zum Albert Park, wo alljährlich der Formel 1 Grand Prix stattfindet. 

Seit kurzem findet der Grand Prix nicht mehr in Adelaide, sondern hier in Melbourne statt. Das größte australische Sportereignis bringt Melbourne jedes Jahr einen finanziellen Verlust ein, der aber aufgrund der gewonnenen Publicity gerne in Kauf genommen wird. Sogar vom strikten Tabak-Werbeverbot wurde für die Formel Eins Abstand genommen. Nachdem BMW wieder in die Formel Eins eingestiegen ist und in Melbourne erstmals wieder an den Start ging hat sich der Absatz von BMW Fahrzeugen in Australien drastisch erhöht. Gegner des F1 Rennens sind u. a. die Anwohner, die durch das Rennen mehrere Monate im Jahr auf ihren Golfplatz und die Erholungsanlage Albert Park verzichten müssen. Auch die Immobilienpreise rund um den Albert Park sind seit Ansiedlung der Formel Eins gefallen.

Wir nutzen die Chance und umfahren den Stadtkurs. Bis auf die Boxengasse mit den Boxen deutet nichts auf eine Formel 1 Strecke hin. Vor der Start/Ziellinie stellen wir unseren Wagen auf dem 2. Startplatz ab, dem Startplatz von dem Michael Schumacher den Grand Prix im Jahr 2000 gewonnen hat. (Formel-Eins-Kenner wissen, dass Schumacher das Rennen auch 2001 gewonnen hat - diesmal aus der Pole-Position)



Ich, mit unserem Wagen auf Startposition 2 beim Melbourne Formel 1 Stadtkurs*



Formel 1 Stadtkurs am Albert Lake*



Formel 1 Stadtkurs Melbourne*

Wir verlassen Melbourne und fahren entlang der Port Phillip Bay weiter nach Geelong, von wo es über Torquay auf die Great Ocean Road geht. In Geelong besuchen wir die Touristeninformation und erhalten Prospektmaterial über die Great Ocean Road. Man empfiehlt uns auch Geelong anzusehen, dies tun wir aus Zeitgründen dann aber nicht. Wir fahren direkt weiter zur Great Ocean Road, die in Torquay beginnt.

Die Great Ocean Road zwischen Torquay und Warrnambool ist die schönste Küstenstrecke von Victoria. Der Bau dieser 320 km langen Küstenstraße in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts war eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für heimgekehrte Soldaten aus dem 1. Weltkrieg.

Als wir den eigentlichen Höhepunkt der Strecke, den Port Campbell National Park mit den 12 Aposteln erreichen, wird es schon wieder dunkel. Da das Wetter auch noch ziemlich schlecht ist kann ich nur folgende Fotos zeigen:



raue See an der Great Ocean Road



Great Ocean Road



Aussicht vom Moonlight Head auf die Küste



12 Apostel an der Great Ocean Road



Natürliche Brücke im Port Campbell National Park

Aufgrund der einbrechenden Dunkelheit und des schlechten Wetters sind wir etwas enttäuscht und beschließen hier noch mal hinzukommen - dann hoffentlich bei besserem Wetter (siehe Tag 27). Um nicht zu viel Zeit zu verlieren fahren wir weiter Richtung Grampian National Park. Wir fahren über Beaufort nach Ararat, wo wir erst mal Pizza essen, bevor wir versuchen eine Unterkunft zu finden. Da Ostern ist, ist alles restlos ausgebucht. Telefonisch können wir dann aber doch noch ein "Twin" (Doppelzimmer mit zwei Einzelbetten) in einer Pub im 50 km entfernten Avoca 50 km reservieren. Für $45 gibt es am anderen Morgen auch noch ein Frühstück dabei. Auf dem Weg dorthin fahre ich mal wieder zu schnell. Beim Überholen eines anderen Fahrzeugs kommt mir die Polizei entgegen, da es dunkel ist bemerke ich sie erst, als sie an mir vorbeifahren. Im Rückspiegel sehe ich wie sie wenden und mit Blaulicht hinter mir her fahren! Nachdem ich dem Officer meinen internationalen Führerschein gezeigt habe, murmelte einer der beiden Polizisten: Ach, schon wieder so ein Tourist. Er erklärt mir, dass ich 30 km/h zu schnell war und nicht hätte überholen dürfen. Er belässt es zum Glück bei einer Verwarnung. Dies war wirklich Glück, später sollten wir nicht mehr so viel Glück haben... (Siehe auch Achtung! Zu schnelles Fahren kann teuer werden!)






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