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Werksbesichtigung im BMW-Werk DingolfingDingolfing. Nach einer mehrmonatigen Vorbereitungs- und Anmeldephase war es am 10. Juni 2005 soweit: 150 Teilnehmer des 7er-Forums, darunter Forumler aus Deutschland, Holland, Österreich, der Schweiz und Polen fanden ihren teilweise über 1.000 km langen Weg zum BMW Werk nach Dingolfing. Das größte Werk der BMW-Group ist für 7er-Fahrer besonders interessant, weil fast alle produzierten BMWs der 7er-Reihe in Dingolfing vom Band liefen. Die Teilnehmer an der Werksbesichtigung konnten so den Geburtsort ihres eigenen 7er-BMWs besuchen. Gegen 8 Uhr morgens treffen die ersten Teilnehmer ein und dürfen Ihre 7er-BMWs auf den extra für die 7er-Forumler bereitgestellten Werksparkplatz, abseits der üblichen Besucherparkplätze und geschützt durch eine Schranke, direkt am Eingangstor und neben dem Besucher-Pavillon parken. Christian übergibt vor Ort jedem angemeldetem Forumsmitglied ein selbst erstelltes Besucherschild mit Forumsnamen; außerdem erstattet Christian die vorab überwiesenen € 6,- Anmeldegebühren zurück, da das Mittag-Essen in der Kantine kurzfristig doch von BMW gesponsert wurde. Foto: Alexander Bachner von der Presse-, Öffentlichkeits und Mitarbeiter-kommunikation im BMW-Werk Dingolfing (links), mit Forumsmoderator Hans-Jörg Saner (alias "Amiga" im Forum)
Um 8.30 Uhr werden die ersten drei Besuchergruppen im Kinoraum des Besucher-Pavillons begrüßt. Es wird kurz erklärt, was die Teilnehmer erwarten würde, bevor ein Einführungsfilm mit Infos zur BMW-Geschichte und zu den Zielen der BMW Group gezeigt wird. Bevor es mit Ohrhörer und Schutzbrille ins Werk gehet, wird nochmals darauf hingewiesen, dass Handys und Kameras im Werk nicht erlaubt sind. Es besteht kein Angst vor Betriebsspionage - vielmehr soll die Privatsphäre der Mitarbeiter vor ungewollten Fotos geschützt werden. Foto: BMW 6er Individual im Besucher-Pavillon
In kurzen Abständen laufen die drei Gruppen à 25 Leuten los und auf dem Weg zur ersten Station wird u. a. erläutert, dass die neue Lackier-Anlage im Gegensatz zum Werk in München noch nicht für Besucher zugänglich ist. Im Presswerk angekommen wrid die Grundlage eines jeden BMWs ersichtlich: eine große Rolle gewalzten Flachstahls. Die Rolle ist in das Presswerk eingespannt und es werden verschiedene Grundteile herausgepresst. Diese werden an weiteren Stationen nicht nur gestanzt, sondern auch kaltverformt, so dass schnell Bauteile der Karosserie ersichtlich werden. Auch die großen Blechteile für die Autos entstehen so an großen Pressen. Hier ist es recht laut, so dass der Ohrhörer, welcher per Funk die Stimme des Führers überträgt, sehr sinnvoll ist. Sehr beeindruckend ist die offensichtliche Kraft der Maschinen, die den Boden in ihrer Nähe vibrieren lassen. Die Pressen können jederzeit relativ schnell auf verschiedene BMW-Baureihen angepasst werden. So ist es auch möglich, z. B. Ersatzteile für ältere BMWs zu produzieren. Nach der Presswerk-Führung wird den Teilnehmern gezeigt, wie die Rohkarosserien teils durch Punktschweißen, teils durch Klebetechnik mittels Robotern zusammen-gesetzt werden und wie durch Lasertechnik die kraftschlüssigen Verbindungen und die Maßhaltigkeit geprüft werden. Tritt ein Fehler auf, so wird nur selten repariert, sondern gleich verschrottet.
Im Anschluss werden den Teilnehmern einige fertige Roh-Karosserien in einer Ausstellung vorgeführt, wo dann ungestört und in Ruhe weitere Fragen gestellt werden. Von den Roh-Karossen sind alle Teilnehmer sehr beeindruckt - sind sie doch deutlich komplexer verarbeitet als es sich viele vorher vorstellten. Nach einigen Gehminuten über das Werksgelände erreichen die Teilnehmer die Montagehalle. Hier wird im Gegensatz zum Presswerk nicht auf Vorrat produziert, sondern nur auf Kundenwunsch. Verschiedene BMW-Modelle werden hier nacheinander am Fließband zusammengebaut. Es kann also sein, dass ein Mitarbeiter zunächst an einem 7er herumschraubt und danach an einem 5er Touring oder einem 6er Cabrio. Die Mitarbeiter haben so eine gewisse Abwechslung. Viele Arbeiten werden noch immer von Hand vorgenommen - oft lohnt der Einsatz aufwändiger Maschinen nicht. Vor der Endabnahme werden die fertigen Autos auf dem Rollenprüfstand geprüft und vereinzelt werden Probefahrten auch aus dem Werksgelände hinaus durchgeführt. Besonders beeindruckend ist das Schnitt-Modell eines 7er-BMWs, welches zur Veranschaulichung der Konstruktion für Lehrlinge und Fortbildungen angefertigt wurde. Foto: Die Forumsmitglieder in der Kantine des BMW Werks in Dingolfing
Gegen 11 Uhr ist die sehr interessante Führung beendet und die ersten Gruppen treffen auf die Gruppen 4 bis 6, die nun ihre Führung antreten. Zwischendurch essen alle Teilnehmer gemeinsam in der Kantine. BMW hat extra für die Forumler einen sonst geschlossenen Bereich geöffnet, so dass alle zusammen sitzen und ihren Rinderbraten, Döner oder Fisch genießen konnten. Zum Abschluss konnte noch der BMW-Shop angeschaut werden, in welchem Souvenirs und sonstige Dinge erworben werden konnten, die der Mensch eigentlich nicht braucht. Gegen frühen Nachmittag ist auch die Besichtigung der späten Gruppen beendet. Hier ist bemerkenswert, dass für die Rollstuhlfahrer eine separate Führung angeboten wurde.
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weitere Fotos aus dem BMW-Werk Dingolfing während der Besichtigung Fotos vom Parkplatz / Außenanlagen des BMW Werkes in Dingolfing Anmeldeliste für die Werksbesichtigung (nur eingeloggten Forumlern einsehbar) am Nachmittag ging es in die City von Dingolfing und abends gemeinsames Abendessen zurück zur Zusammenfassung Dingolfing/Anzing 2005
Ausführliche Werks-Infos zur Montage des 7er-BMWs im Werk Dingolfing |
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