Faszination Produktion.
BMW Werk Dingolfing: Flexibler Automobilbau vom Feinsten.
Das BMW Werk Dingolfing, rund 100 Kilometer östlich von München gelegen, ist
größter Produktionsstandort der BMW Group. Rund 21.000 Beschäftigte fertigen
hier bis zu 1.300 Einheiten pro Tag – jährlich etwa 280.000 Automobile.
Beginnend im September 1973 sind seither rund 5,5 Millionen BMW Automobile
von den Fertigungsbändern im Werk Dingolfing gelaufen – alle bisherigen 5er- und
7er-Generationen, ebenso die Modelle der 6er- und 8er-Baureihen sowie abhängig
vom Marktbedarf immer wieder auch Modelle der 3er-Baureihen.
Dieser Produktionsvielfalt Rechnung tragend ist das gesamte Werk entsprechend
flexibel angelegt. Unterschiedliche Baureihen – teilweise bis zu vier – über ein
einziges Montageband laufen zu lassen, ist im Werk Dingolfing eher die Regel
denn die Ausnahme. Aktuell umfasst das Produktionsprogramm in diesem Werk die
kompletten 5er- und 7er-Baureihen, die Montage eines Teils der 3er-Baureihe
sowie die lackierte Karosserie des Roadsters Z8, die anschließend im Werk
München komplettiert und montiert wird. Über die dazu notwendige
Aluminium-Kompetenz zur Herstellung von kompletten Aluminium-Karosserien verfügt
das Werk Dingolfing seit vielen Jahren.
Eingebunden in den weltweiten Produktionsverbund der BMW Group fertigt der
Standort Dingolfing nicht nur Automobile, er beliefert auch die anderen Werke
mit Teilen und Komponenten – beispielsweise mit Fahrwerken und Pressteilen.
Andererseits versorgen zum Beispiel die Werke München und Steyr/Österreich das
Dingolfinger Werk mit Motoren und liefert das Werk Landshut u. a. Gelenkwellen
und Stoßfänger zu.
Außerdem bildet der BMW Standort Dingolfing den Mittelpunkt für die
Teileversorgung der weltweiten BMW Handelsorganisation. Fast 100 Lkw und mehrere
Dutzend Eisenbahnwaggons verlassen täglich die zentrale Teileauslieferung in
Dingolfing mit Original BMW Ersatzteilen – in über 130 Länder der Erde.
Über seine Flexibilität hinaus hat sich das BMW Werk Dingolfing einen
ausgezeichneten Ruf für Qualitätsarbeit erworben. Diesen bestätigt Jahr für Jahr
auch das amerikanische Marktforschungsinstitut „J. D. Power and Associates“ mit
der Vergabe der begehrten J. D. Power Plant Awards. Mittlerweile vier mal in
Folge und fünf mal insgesamt ist das Werk
Dingolfing mit einem dieser Qualitäts-Preise ausgezeichnet worden.
Qualität, Flexibilität und Produktivität erfordern einerseits
hochqualifizierte Mitarbeiter, die das Dingolfinger Werk mit einem generellen
Facharbeiteranteil von rund 80 Prozent ausweisen kann. Andererseits sind es
permanente Investitionen in Technologien wie auch Produktionsprozesse, die immer
wieder neue Fertigungsverfahren hervorbringen und das Werk in seiner
Vorreiterrolle bestätigen und stets auf dem neuesten Stand der Technik halten.
Ein exemplarisches Beispiel: die Pulverklarlack-Technologie, die weltweit
bislang einzigartig bei BMW in Dingolfing umgesetzt ist. Zwischen 1999 und 2004
fließen rund 2,2 Milliarden Euro an Investitionen in den BMW Standort Dingolfing
– nicht zuletzt für neueste Techniken und Technologien.
Jüngstes Produkt innerhalb der in Dingolfing gefertigten Modellpalette ist
die neue 7er-Baureihe, die im Juli 2001 in Serienproduktion ging. Mit ihr in
Betrieb ging gleichzeitig ein neues Hochregallager, das die Umsetzung des
sogenannten „Kundenorientierten Vertriebs- und Produktions-Prozesses (KOVP)“
ermöglichte. Zwischengelagerte lackierte Karosserien befähigen zu einer späteren
Auftragszuordnung erst zu Montagebeginn und bieten so dem Kunden die
Möglichkeit, dass seine Änderungswünsche an seinem Fahrzeug noch bis etwa 12
Tage vor Auslieferungstermin innerhalb Deutschlands berücksichtigt werden
können.
Das permanente Update aller Fertigungsprozesse am Standort Dingolfing schafft
die Voraussetzungen für die Produktion so hochkomplexer Fahrzeuge wie des neuen
BMW 7ers. Es festigt darüber hinaus die Stellung des Werkes innerhalb des
weltweiten Produktionsverbundes. |