|
|
|
|||||
![]() |
![]() |
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
![]() ![]()
![]()
![]()
![]()
![]() ![]() ![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]()
![]()
![]() ![]()
![]() |
|||||||||||||||||||||||
Präsentation des BMW 7er, Modell E65, auf der IAAAuf der 59. internationalen Automobilausstellung in Frankfurt am Main wurde im September 2001 das jüngste Modell der Siebener Serie vorgestellt. Mit viel Aufwand präsentierte sich BMW in einem extra für die IAA konstruierten Messepavillon namens "Dynaform". Der futuristisch anmutende Raum in Halle F3 entstand nach den Plänen des Frankfurter Büros ABB Architekten/Bernhard Franken. Entwurfsgedanke der Frankfurter war es, einen Pavillon zu schaffen, der den Raum um die ausgestellten Automobile „beschleunigt“.
Als Basis diente die Übertragung der von „einem vorbeifahrenden Siebener BMW“ erzeugten akustischen Frequenzverschiebung, des so genannten „Doppler-Effektes“, in eine räumliche Struktur. Am Computer entwickelten die Frankfurter Architekten einen 130 Meter langen röhrenförmigen Baukörper, der die 5.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche für die BMW-Flotte beherbergt. Die Umsetzung der expressiven Konstruktion erfolgte ebenfalls mit EDV-Unterstützung. So wurden die Träger computergesteuert als brennstahlgeschnittene Hohlkastenprofile gefertigt.
Die Träger wurden horizontal mit Rohren und über einen gemeinsamen Boden, der als Ausstellungsebene dient, verbunden. Bespannt wird die Stahlkonstruktion mit einer glasfaserverstärkten PVC-Membran. Die Gebäudeabschlüsse bilden verwundene Gitterrahmen, die wie die „Düseneintritte einer gigantischen Turbine“ wirken sollen.
Beschleunigter Raum „Bei unserem Entwurf für die IAA 2001 haben wir den Markenkern aufgegriffen, die „Freude am Fahren“ aufgegriffen“, sagt Architekt Bernhard Franken, „Wir wollten den Raum um die Fahrzeuge herum so beschleunigen, dass die Empfindung des Fahrens vermittelt wird. Um dies zu erreichen, haben wir uns entschieden, auf das Hilfsmittel eines Doppler-Effekts zurückzugreifen.“ Beispielhaft nennt Franken die Frequenzverschiebung eines vorbeifahrenden Rennwagens, von nur ein hoher Ton zu hören ist, solange er auf uns zu kommt und ein niedrigen Ton, nachdem er uns passiert hat. „Ebenso nehmen wir eine visuelle Verkürzung des Raumes wahr, wenn wir mit hoher Geschwindigkeit auf der Autobahn fahren: In den Augenwinkeln schießt er vorbei und hinter uns wird er gedehnt.“ Diese Raumkrümmung sollte in eine Gebäudestruktur umgesetzt werden.
Der Einfluss der Nachbarhallen In einer ersten Versuchsanordnung koppelten die Architekten ein Kraftfeld an einen BMW der 7er-Reihe und ließen ihn durch eine Matrix von parallelen Linien fahren. Die Linien werden von dem Kraftfeld aufgewirbelt und verzogen. Es folgte eine lange Phase der Experimente, in dem der Doppler-Prozess auf verschiedene Versuchskörper einwirkte, um Volumen zu erzeugen.
Weitere Kräfte flossen in die Planung ein: „stark abstoßende“ Kräfte der neuen monumentalen Halle 3 von Nicholas Grimshaw, die künftig die Agora dominieren wird, sowie „schwächer abstoßende“ Kräfte ausgehend vom neuen Forum im Westen von KSP und von Halle 4 im Osten. Nach vielen Versuchen erwies sich eine mehrgeschossige räumliche Matrix als zielführend. Dieser Volumenmatrix wurden Versuchskörper zugeordnet, die anlog zum Gitterraster verzerrt werden.
Ergebnis der parametrischen Formgebung mit der Software Maya war ein von den Randbedingungen und durch den Prozess verformter Baukörper. Graduell werden die rechteckigen Profilbündeln an den beiden Enden zu Rundungen in der Mitte transformiert. Die Finite-Elemente Berechnung zeigt resultierende Kräfte, die neutralisiert werden müssen. Der Schwung ist auf das Kraftfeld der benachbarten Messehalle 3 zurückzuführen. Da für den Betrieb als Messestand letztendlich eine Gebäudehülle benötigt wird, wurde aus den äußeren „tubes“ die Randschicht heraus getrimmt und über den Rechner werden Verbindungsflächen zwischen den resultierenden Streifen erzeugt. Das dynamische Fahrerlebnisses spiegelt sich quasi in den Innenraumperspektiven wider.
Der Grenzwert der Realität Last not least wird der Verlauf der Verformungen auf den CAD-Ausführungsplänen der Tragwerksplaner umgesetzt und berechnet. Man könnte es aber auch so ausdrücken wie Bernhard Franken: „Aus der digitalen Mastergeometry wird Materie, aus der Materie Erlebnis, Erinnerung und Geschichte. Irgendwo dazwischen liegt der Grenzwert der Realität.“ Links:
Quelle:
16 Monate bereitete sich das IAA-Team um BMW-Mann Lerch auf die IAA vor Bei dem 33-Jährigen liefen alle Fäden zusammen. Der Marketing-Experte war zum zweiten Mal für den Messeauftritt in Frankfurt verantwortlich. Die Abteilung International Exhibition, für die er arbeitet, organisiert auch die anderen wichtigen Automobilshows der Welt in Genf, Paris, Tokio und Detroit. Ausstellungen sind für BMW von großer Bedeutung: "Nirgendwo können wir unsere Marken so intensiv spürbar machen wie auf Messen", erklärt Lerch. Damit die IAA-Gäste die Autos noch genauer kennen lernen, entwickelte er zunächst ein Briefing für einen neuen Pavillon, mit dem sich BMW in diesem Jahr präsentiert. Von 1995 bis 1999 stellte der bayerische Autobauer seine Fahrzeuge auf der IAA in einem weißen Zelt aus. "Die Architektur erinnerte an die Dächer des Münchner Olympiazentrums", blickt Lerch zurück. Für den Entwurf des neuen Gebäudes gab es zwei Vorgaben: "Zum einen soll es unseren Markenkern ausdrücken: ,Freude am Fahren'." Zum anderen soll die Architektur den Auftritt des neuen 7er BMW, der auf der IAA Weltpremiere feiert, inszenieren. Hinter den Kulissen arbeitete Lerch mit einem 75 Mann starken Team. Nur vier davon warrn BMW-Mitarbeiter, die anderen kamen aus den zwölf Planungsbüros, die für den Autohersteller im Einsatz sind. Neben dem Architekturbüro kümmerte sich eine Gruppe um die Tragwerksplanung, die Kommunikation, ums Licht, um den Messebau oder die "Show". Um sich mit allen abzustimmen, musste Lerch täglich "eine Menge Gespräche" führen. Der BMW-Mann hatte einen vollen Terminkalender. Ein halbes Jahr vor Fertigstellung des Messebaus arbeitete er sechs Tage in der Woche. Doch das schien dem Marketing-Experten nicht viel auszumachen. "Wir haben einen klaren Starttermin und ein klares Ende - und dann weiß jeder, was er geleistet hat". Quelle: die Welt
|
||||||||||||||||||||||||||||
|
|
|||||||||||||||||||||||||||
Fotos von der Präsentation auf der IAAWie der Vorbericht über die Messehalle zeigt, war die Präsentation von BMW hauptsächlich auf den neuen Siebener BMW ausgerichtet. Während eines Messebesuches am Sonntag gefiel mir der BMW Messepavillon, wobei mir vor allem die leicht abfallende Decke auffiel. Beim Begehen der ersten Ebene, auf welcher die Fahrzeuge gezeigt wurden, bewegte man sich also immer leicht bergab. Aufgrund der schmalen Röhrenform wurde es aufgrund der vielen Zuschauer oft sehr eng im Messepavillon. Da zur Demonstration zwei Fahrzeuge von dem Andrang der Zuschauer geschützt wurden konnte ich noch einige Bilder machen:
Neben den beiden 8-Zylinder Modellen BMW 735i und BMW 745i wurde auch der erst ab Ende 2002 lieferbare BMW 760Li gezeigt. Neben dem Zwölfzylinder 760i werden dann auch von den Achtzylindermodellen Langversionen verfügbar sein:
Foto von der Präsentation auf der Motorshow Essen 2001 |
![]() ![]() |
![]() |
|
||
|
zurück zur Startseite | ![]() ![]() |
||
www.7-forum.com · Alle Rechte vorbehalten · Letzte Bearbeitung dieser Seite: 15.02.2006 · Dies ist keine Seite der BMW Group |