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Technik im Detail - Gute SichtDieses Kapitel informiert Sie über Fahrzeugtechnik, die Ihre Sicht verbessern
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Bi-Xenon-Licht mit automatischer Leuchtweitenregulierung Das intensive, dem Tageslicht ähnliche Xenon-Licht leuchtet das Seiten- und Vorfeld des Fahrzeugs wesentlich hellerund gleichmäßiger aus als das Abblendlicht herkömmlicher Halogenscheinwerfer. Scheinwerfer mit Xenon-Technik verbrauchen weniger Energie als herkömmliche Halogenscheinwerfer und halten länger. Technik: Beim Xenon-Licht erzeugt ein Lichtbogen anstelle einer Glühwendel ein intensives Licht. Der Lichtbogen entsteht durch eine hohe elektrische Spannung, die zwischen zwei Elektroden anliegt. Diese Spannung erzeugt einen Funkenüberschlag, der ein Edelgasgemisch mit Metalldampf in einem Quarzkolben zum Leuchten bringt. Danach versorgt eine niedrige Spannung den Lichtbogen. Wenn das Xenon-Licht eingeschaltet wird, braucht es etwa 15 Sekunden, bis es die maximale Helligkeit erreicht. Die Lichtmenge direkt nach dem Einschalten reicht bereits für eine sichere Fahrt. Fahrzeuge mit Bi-Xenon-Technik nutzen die Vorteile des Xenon-Lichts nicht nur für das Abblendlicht sondern auch für das Fernlicht. Neue ist dabei, dass der Bi-Xenonscheinwerfer sowohl Fern- als auch Abblendlicht erzeugen kann. Möglich ist dies durch eine mechanische Blende, Shutter genannt: Sie blendet bei Abblendlicht einen Teil des Gesamtlichtstroms mechanisch ab. Bei Fernlicht klappt die Blende aus dem Lichtstrahl und lässt den gesamten Lichtstrom ungehindert durch. Fernlicht mit Bi-Xenon-Technik erzielt gegenüber herkömmlichen Fernlicht eine größere Reichweite und leuchtet den Fahrbahnrand besser aus. Gefahrensituationen können so früher erkannt werden.
Das Bi-Xenonlicht für Abblend- und Fernlicht verfügt über eine dynamische Leuchtweitenregulierung. Straße und Fahrbahnrand werden auch bei schlechtesten Bedingungen optimal ausgeleuchtet. Die Xenonscheinwerfer in Ellipsoidtechnik verfügen über eine sehr hohe Leuchtkraft durch einen hinter der Linse integrierten ellipsenförmigen Reflektor und verteilen ihr Licht sehr gleichmäßig. Linktipp: Xenon - der Maßstab bei Scheinwerfersystemen (Zulieferer Hella erklärt die Xenontechnik im Vergleich zum Halogen-Scheinwerfersystem)
Die dynamische Leuchtweitenregulierung sorgt in jeder Situation für eine konstante Leuchtweite der Scheinwerfer. Auf diese Weise leuchten die Scheinwerfer die Fahrbahn zu jeder Zeit optimal aus, ohne den Gegenverkehr oder vorausfahrende Fahrzeuge zu blenden. Technik: Die Leuchtweite eines Fahrzeugs hängt von seiner Längsneigung zur Straße ab. Diese Neigung ändert sich, wenn das Fahrzeug z. B. beladen, gebremst oder beschleunigt wird. Achs-Sensoren im Fahrwerk messen die unterschiedliche Einfederung an Vorder- und Hinterachse. Ein Steuergerät vergleicht diese beiden Messwerte und berechnet daraus die momentane Längsneigung des Fahrzeugs. Damit die dynamische Leuchtweitenregulierung nicht schon bei kleineren Straßenunebenheiten reagiert, verarbeitet das Steuergerät zusätzlich Signale des Tachometers. So erkennt das Steuergerät, wann gebremst oder beschleunigt wird. So ist garantiert, dass die dynamische Leichtweitenregulierung ausschließlich in folgenden Situationen reagiert: bei beladenem Fahrzeug, beim Beschleunigen und Bremsen, insbesondere Notbremsungen. Mehr Infos: Das Beleuchtungssystem im 7er wird komplett vom Zulieferer Heller geliefert.
Automatische Fahrlichtsteuerung Die automatische Fahrlichtsteuerung erkennt unterschiedliche Lichtverhältnisse und schaltet unabhängig davon das Abblendlicht ein oder aus. Die automatische Fahrlichtsteuerung schaltet das Abblendlicht in folgenden Situationen ein: bei Dämmerung, bei Dunkelheit, bei Einfahrt in einen Tunnel, bei Fahrten in einer Tiefgarage und bei Regen und Schnee. Technik: Im Regensensor sind zwei lichtempfindliche Sensoren integriert. Diese Sensoren messen die Helligkeit in einem breiten Winkel 1 (siehe Abbildung) über dem Fahrzeug und in einem schmalen Winkel 2 vor dem Fahrzeug. Sobald die gemessenen Werte definierte Werte unterschreiten, schaltet die automatische Fahrlichtsteuerung das Abblendlicht ein. Zusätzlich zur Helligkeit registriert die automatische Fahrlichtsteuerung die Anzahl der Wischerbewegungen. So schaltet die Steuerung auch bei Niederschlag in heller Umgebung, z. B. bei Schnee, automatisch das Abblendlicht ein.
Innen- und Außenspiegel automatisch abblendend Diese besonderen Innen- und ggf. auch Außenspiegel blenden automatisch stufenlos ab, wenn die Scheinwerfer nachfolgender Fahrzeuge durch ihre Blendwirkung stören. Die automatisch abblendenden Innen- und Außenspiegel erkennen dabei eine Blendwirkung sofort und blenden in Bruchteilen einer Sekunde ab. Technik: Eine in Fahrtrichtung orientierte Fotozelle im Spiegelgehäuse des Innenspiegels misst die Lichtintensität im Fahrzeug-Vorfeld. Eine zweite Fotozelle im Spiegelglas misst die Lichtintensität der Blendung. Ein elektronisches Regelsystem vergleicht beide Lichtstärken. Je größer die Blendwirkung, desto höher ist der Unterschied der beiden Lichtstärken. Der Vergleich der beiden Lichtstärken ist notwendig, damit die Spiegel nur bei Blendung durch nachfolgende Fahrzeuge reagieren und nicht etwa auch bei starker Sonneneinstrahlung. Der von beiden Fotozellen gemessene Unterschied in der Lichtstärke beeinflusst eine elektrische Spannung, die an einer Gel-Schicht in den Spiegelgläsern wirksam wird. Diese elektrochromatische Gel-Schicht verändert abhängig von der anliegenden Spannung ihre Helligkeit. Dabei gilt: je höher die Blendwirkung, desto größer ist die anliegende Spannung und je höher die Spannung, desto dunkler ist die Gel-Schicht und desto größer ist der Abblendfaktor des Spiegels.
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Der Regensensor erkennt die aktuelle Niederschlagsmenge und passt den Scheibenwischbetrieb automatisch an die momentanen Witterungsbedingungen an. Der Wischer reagiert dabei sofort auf einen Wechsel der Umgebungssituation, wenn z. B. durch vorausfahrende Fahrzeuge Wasser auf die Frontscheibe spritzt. Technik: Der Regensensor befindet sich im Bereich des Rückspiegels innen an der Windschutzscheibe. Er sendet infrarotes Licht über einen optischen Körper so an die Oberfläche der Windschutzscheibe, dass bei trockener Scheibe das gesamte Licht vollständig reflektiert wird. Der Regensensor misst diese reflektierte Lichtmenge. Wird die Scheibe nass, verändert sich der Reflexionsgrad der Scheibe. Dadurch vermindert sich die reflektierte Lichtmenge, da das Infrarotlicht an der Oberfläche der Windschutzscheibe austreten kann. Die geringere reflektierte Lichtmenge ist ein Maß für die Feuchtigkeit auf der Windschutzscheibe. Abhängig von den gemessenen Werten erkennt der Regensensor die Niederschlagsmenge und erhöht oder verringert die Wischfrequenz.
Das Wischersystem verfügt über eine so genannte Nassarmtechnik: In jeden Wischarm sind zwei Scheibenreinigungsdüsen integriert, die das Reinigungswasser direkt vor das Wischblatt sprühen. Die Folge sind ein reduzierter Wischwasserverbrauch und eine klarere Sicht, da Verschmutzungen direkter und besser beseitigt werden. (Quelle: BMW Group) |
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