Das Fahrerlebnis:
Der komfortable Weg zu mehr Dynamik.
- Weltpremiere: Integral-Aktivlenkung fördert Fahrstabilität und Komfort.
- Dynamische Dämpfer Control und Fahrdynamik-Control serienmäßig.
- Hinterachs-Luftfederung für BMW 750Li und BMW 740Li.
Der neue BMW 7er ermöglicht ein faszinierendes Fahrerlebnis und erfüllt dabei
vielfältige Ansprüche. Der Wunsch nach höchstem Komfort wird ebenso
berücksichtigt wie das Streben nach maximaler Dynamik bei optimaler
Fahrsicherheit in der Luxusklasse.
Ebenso wie die Motoren, die sowohl mit
Laufkultur als auch durch ihre vehemente Kraftentfaltung überzeugen, wird auch
das Fahrwerk den Anforderungen gerecht. Die neu entwickelte Fahrwerkstechnik
garantiert herausragenden Aufbau- und Abrollkomfort, zugleich verhilft sie dem
neuen BMW 7er zu einer im Luxussegment einzigartigen Agilität. Darüber hinaus
kann der Fahrer jederzeit entscheiden, welches dieser Merkmale für ihn Priorität
hat, und die Abstimmung seines Fahrzeugs über die Fahrdynamik Control
entsprechend beeinflussen.
Die einzigartigen Fahreigenschaften des neuen BMW 7er resultieren aus einer
Kombination von modernen Konstruktionsmerkmalen und innovativen
Fahrwerksregelsystemen. Der Einsatz einer Doppelquerlenker-Vorderachse im
Zusammenspiel mit einer Integral-V-Hinterachse bewirkt neben zahlreichen
weiteren Komfort- und Dynamik-Vorteilen ein außergewöhnlich harmonisches Wank-
und Übergangsverhalten bei Kurvenfahrten. Serienmäßig ist der neue BMW 7er
außerdem mit einer elektronisch gesteuerten Dynamischen Dämpfer Control
ausgestattet, deren Kennlinie vom Fahrer über die Fahrdynamik Control
beeinflusst werden kann. Als Weiterentwicklung der Aktivlenkung erlebt die
Integral-Aktivlenkung im neuen BMW 7er ihre Weltpremiere. Erstmals wird bei
dieser Option je nach Geschwindigkeit auch der Lenkwinkel der Hinterräder
beeinflusst. Das System verhilft dem neuen BMW 7er zu beeindruckender Wendigkeit
im Stadtverkehr und zu faszinierender Souveränität bei dynamischen Fahrmanövern
mit höherem Tempo.
Ihre
perfekt aufeinander abgestimmte Funktionalität verdanken die Fahrwerkssysteme
der Vernetzung im Integrated Chassis Management (ICM). Die leistungsfähige
elektronische Steuerung reagiert auf jede Veränderung der Fahrsituation mit
präzisen Zugriffen auf die Aktuatoren der Dynamischen Stabilitäts Control (DSC),
der Dynamischen Dämpfer Control sowie optional auch der Integral-Aktivlenkung
und der ebenfalls auf Wunsch verfügbaren Wankstabilisierung Dynamic Drive.
Möglich wird die ebenso schnelle wie bedarfsgerechte Reaktion des ICM durch das
von BMW als weltweit erstem Automobilhersteller in Serienfahrzeugen eingeführten
Hochgeschwindigkeits-Datenübertragungssystem FlexRay.
Mehr Komfort, Lenkpräzision und Fahrdynamik durch
Doppelquerlenker-Vorderachse.
Der neue BMW 7er geht bereits bei der Grundkonstruktion seines Fahrwerks neue
Wege. Erstmals wird eine BMW Limousine mit einer Doppelquerlenker-Vorderachse
ausgestattet. Die dank Aluminium-Bauweise überaus leichte Konstruktion
gewährleistet eine den Komfort fördernde Trennung der Funktionen Radführung und
Dämpfung. Von Querkräften nahezu völlig befreit können die Dämpfer besonders
geschmeidig auf Fahrbahnunebenheiten ansprechen. Auch der Einfluss von
Störkräften auf die Lenkung wird minimiert.
Zugleich ermöglicht die Kinematik der Doppelquerlenkerachse eine optimale
Anpassung des Radsturzes an die Fahrbahn. Auf diese Weise wird der Kontakt
zwischen Reifen und Straße optimiert, um höhere Querbeschleunigungen zu
ermöglichen. Weil zur Anbindung an den Vorderachsträger weiche Querlenkerlager
eingesetzt werden, kann die Lenkübersetzung direkter ausgelegt werden. Sowohl
bei mittleren als auch bei hohen Geschwindigkeiten wird so der Geradeauslauf des
Fahrzeugs spürbar optimiert. Außerdem fördert diese Konstruktionsweise auch die
Fahrstabilität beim Bremsen in Kurven.
Auch
die für den neuen BMW 7er entwickelte, patentgeschützte Integral-V-Hinterachse
ist aus Aluminium gefertigt. Die auf die Radaufhängung einwirkenden Dynamik-
und Antriebskräfte werden vom Radträger, dem Hinterachsträger, der Schwinge und
drei Lenkern aufgenommen. Durch die neuartige elastokinematische Lagerung der
Schwinge werden zuvor nicht miteinander vereinbare Eigenschaften erzielt, die
nun sowohl die Fahrdynamik als auch den Komfort unterstützen. So können
Längsstöße durch ein geradliniges Federn der Schwinge nach hinten kompensiert
werden.
Damit werden radial und axial auf die Gummilager der Schwinge einwirkende
Kräfte klar voneinander getrennt, was zum einen den Komfort fördert und zum
anderen den Spielraum bei der Abstimmung der fahrdynamischen Eigenschaften
deutlich erhöht. Mit einer effektiven Entkopplung von Fahrbahn und Antrieb sorgt
die Achse zudem für einen erstklassigen Akustik- und Schwingungskomfort.
BMW 750Li und BMW 740Li serienmäßig mit Hinterachs-Luftfederung.
Die serienmäßige Hinterachs-Luftfederung der Modelle BMW 750Li und BMW 740Li
sorgt unter allen Fahr- und Beladungsbedingungen für einen konstanten
Höhenstand. Jede Änderung des Beladungszustands wird umgehend berücksichtigt und
radindividuell ausgeglichen, sodass sich bei Federbewegungen aufgrund von
Fahrbahnunebenheiten und Kurvenneigungen nur geringer Regelungsbedarf ergibt.
Der neue BMW 730d ist serienmäßig mit 17 Zoll-Leichtmetallrädern
ausgestattet. Die Modelle BMW 750i und BMW 740i verfügen über Leichtmetallräder
im Format 18 Zoll. Die ebenfalls serienmäßigen Runflat-Sicherheitsreifen in der
Dimension 245/55 R17 beziehungsweise 245/50 R18 ermöglichen bei allen Modellen
auch bei völligem Druckverlust eine Weiterfahrt. Je nach Beladung können noch
bis zu 250 Kilometer zurückgelegt werden. Zusätzlich kontrolliert die
Reifen-Pannen-Anzeige (RPA) permanent den Luftdruck und warnt bei einem
Druckverlust von mehr als 20 Prozent.
Integral-Aktivlenkung steuert Lenkwinkel der Vorder- und der Hinterräder.
Ebenso einzigartig wie die Ausführung der Fahrwerkskomponenten in
Aluminiumbauweise ist auch ihre Verknüpfung mit innovativen Fahrwerks- und
Lenksystemen. So kann der neue BMW 7er optional mit einer Integral-Aktivlenkung
ausgestattet werden. Sie beeinflusst – jeweils in Abhängigkeit von der
Fahrgeschwindigkeit – die Lenkkräfte mittels der Servotronic, den Lenkwinkel
über das Überlagerungsgetriebe der Aktivlenkung an der Vorderachse sowie
erstmals auch den Lenkwinkel der Hinterräder über einen konzentrisch
angeordneten Motor mit Spindeltrieb an der Hinterachse. Sowohl vorn als auch
hinten variiert die Integral-Aktivlenkung den Lenkwinkel über einen
Elektromotor, dessen Steuergerät die von Sensoren ermittelten Daten über
Raddrehzahlen, Lenkradbewegung, Gierrate und Querbeschleunigungsaufbau
berücksichtigt und so in jeder Fahrsituation für ein optimal angepasstes
Lenkverhalten sorgt.
Bei höheren Geschwindigkeiten
Das Auto wirkt "länger" und ist spurstabiler
Bei Geschwindigkeiten ab ca. 80 km/h
lenken die Hinterräder gleichsinnig zu den
Vorderrädern. Das führt bei Fahrmanövern wie
zum Beispiel schnellen Spurwechseln zu
einer deutlich gesteigerten Fahrstabilität und
Sicherheit, da die Seitenführungskräfte
spürbar reduziert werden. Vor allem Fondpassagiere
erleben das als deutliches Komfortplus,
Fahrer als „Fahren wie auf Schienen“. Die
Aktivlenkung an der Vorderachse optimiert
dabei das Ansprechen der Lenkung, das
Fahrzeug bleibt stets agil.
die Vorderräder bestimmen die Fahrtrichtung
die Hinterräder schlagen bis zu 3° gleichsinning
zur Fahrtrichtung ein
Bei niedrigen Geschwindigkeiten
Das Fahrzeug wirkt "kürzer" und ist wendiger.
Bei niedrigen Geschwindigkeiten bis
ca. 60 km/h lenken die Hinterräder gegensinnig
zur Vorderachse mit. Gleichzeitig wird auch
der Lenkwinkel der Aktivlenkung an den Vorderrädern
vergrößert. Zusammen führt dies zu
einer Wendigkeit, wie man sie einem Fahrzeug
dieser Klasse niemals zutrauen würde:
Besonders in engen Gassen, auf Serpentinen
oder bei Fahrmanövern wie Abbiegen und
Ein-/Ausparken lässt sich der neue BMW 7er
fast so mühelos dirigieren wie ein BMW 3er.
Die Vorderräder bestimmen die Fahrtrichtung
Die Hinterräder schlagen bis zu 3° gegensinnig zur Fahrtrichtung ein
Der
Lenkeinschlag der Hinterräder beträgt maximal 3 Grad. Bei niedrigen
Geschwindigkeiten werden die Hinterräder entgegen dem Lenkwinkel der Vorderräder
eingeschlagen, wodurch die Wendigkeit des BMW 7er spürbar zunimmt. Der
Wendekreis des Fahrzeugs verringert sich je nach Geschwindigkeit um bis zu 70
Zentimeter. Zur deutlich erhöhten Wendigkeit gesellt sich ein Komfortgewinn
durch den reduzierten Lenkaufwand. Bei höherem Tempo erzeugt die
Integral-Aktivlenkung herausragend komfortable und souveräne Reaktionen des
Fahrzeugs bei Spurwechseln und in Kurven. Der Lenkeinschlag der Hinterräder
erfolgt gleichsinnig zu den Bewegungen der Vorderräder. Auch bei abrupten
Lenkmanövern folgt der BMW 7er präzise und souverän dem vom Fahrer vorgegebenen
Kurs. Der gleichzeitige Eingriff der Aktivlenkung optimiert zudem das Ansprechen
der Lenkung und reduziert die erforderlichen Lenkradbewegungen. Ein weiterer
Effekt der Hinterachslenkung wird vor allem im Fond registriert.
Richtungswechsel bei dynamischer Fahrt sorgen für einen Aufbau von
Querbeschleunigung, ohne dass auch die Gierrate im gleichen Maß zunimmt. Die
Entkoppelung dieser beiden Faktoren wird als Komfortgewinn wahrgenommen.
Die weltweit einzigartige Kombination aus der Aktivlenkung für die
Vorderachse und der Hinterachslenkung kommt dem Komfort und der Agilität des
Fahrzeugs gleichermaßen zugute. Zusätzlich zum Stabilitätsgewinn bei schnellen
Richtungswechseln bewirkt die Aktivlenkung auch im neuen BMW 7er noch mehr
Souveränität bei Bremsmanövern. Durch eine Verknüpfung der Aktivlenkung mit den
Sensoren der Dynamischen Stabilitäts Control (DSC) wird beim Bremsen auf
uneinheitlichem Untergrund (µ-Split-Bremsung) mit einem gezielten Lenkeingriff
das Ausbrechen des Fahrzeugs verhindert.
Fahrdynamik nach Maß: Dynamische Dämpfer Control und Fahrdynamik Control.
Der neue BMW 7er ist serienmäßig mit der elektronisch gesteuerten Dynamischen
Dämpfer Control ausgestattet. Die neu entwickelten Dämpfer passen sich adaptiv
sowohl der Fahrbahnbeschaffenheit als auch dem Fahrstil an, um unerwünschte
Fahrzeugbewegungen zu verhindern, die durch Unebenheiten oder hohe
Querbeschleunigungen ausgelöst werden.
Die Kennlinie der Dynamischen Dämpfer Control kann vom Fahrer über die
Fahrdynamik Control beeinflusst werden. Dabei stehen eine komfortable, eine
normale und eine sportliche Abstimmung zur Auswahl. Als weltweit erster
Hersteller setzt BMW dabei ein Dämpfungssystem ein, bei dem die Verstellung der
Zug- und der Druckstufe jeweils kontinuierlich und unabhängig voneinander
erfolgt. Dadurch lassen sich in einzigartiger Weise eine straffe
Fahrwerksauslegung und eine dennoch komfortable Reaktion auf
Fahrbahnunebenheiten miteinander vereinbaren.
Die Hubbewegung jedes einzelnen
Rades wird von Sensoren erfasst und an das zentrale Steuergerät gemeldet, das
anhand dieser Daten sowie aus den Höhenstandssignalen die Aufbaubewegung des
Fahrzeugs ermittelt.
Unter zusätzlicher Berücksichtigung der Fahrgeschwindigkeit
und der vom Fahrer gewählten Kennlinie der Dynamischen Dämpfer Control wird
anschließend die zum Ausgleich der Aufbaubewegungen erforderliche Dämpferkraft
für jedes einzelne Rad errechnet. Die Rückmeldung dieser Daten an die
Dämpfereinheiten erfolgt im Abstand von nur 2,5 Millisekunden. Die Angleichung
der Ist- an die Soll-Werte erfolgt radindividuell über die Steuerung der
jeweiligen Zug- und Druckstufenventile in den Dämpfern.
Fahrdynamik Control Taste auf der Mittelkonsole.
Die
Bedieneinheit der Fahrdynamik Control befindet sich in unmittelbarer Umgebung
des Gangwahlschalters auf der dem Fahrer zugewandten Seite. Die Fahrdynamik
Control ermöglicht es, per Tastendruck das Setup des Fahrzeugs in den Stufen „COMFORT“,
„NORMAL“, „SPORT“ und „SPORT +“ – zu variieren. Dabei werden neben der
Abstimmung der Dynamischen Dämpfer Control und den Ansprechschwellen der
Dynamischen Stabilitäts Control (DSC) auch die Schaltdynamik des
Automatikgetriebes sowie die Kennlinien von Gaspedal und Lenkunterstützung
beeinflusst. Eine weitere, unmittelbar davor platzierte Taste dient zur Auswahl
der DSC Einstellungen. Mit einem Druck auf diese Taste wird ein spezieller
Traktionsmodus aktiviert, der beispielsweise das Anfahren auf Schnee
erleichtert. Zu diesem Zweck wird der DSC Sondermodus Dynamische Traktions
Control (DTC) bereitgestellt, in dem die Ansprechschwellen der
Fahrstabilitätsregelung angehoben sind. Ein lang anhaltender Druck auf diese
Taste bewirkt die voll-ständige Deaktivierung der DSC.
Die jeweilige Konfiguration der Antriebs- und Fahrwerkseinstellungen führt in
jedem Modus der Fahrdynamik Control zu einer stimmigen Gesamtauslegung. Jeder
Modus-Wechsel löst eine für den Fahrer deutlich wahrnehmbare Veränderung in der
Abstimmung des Fahrzeugs aus. Eine individuelle Konfiguration ermöglicht die
Fahrdynamik Control für den Modus „SPORT“. Grundsätzlich ist für diesen Modus
eine sportliche Auslegung sowohl für die Antriebs- als auch für die
Fahrwerksfunktionen vorgesehen. Über das Bediensystem iDrive kann der Fahrer auf
Wunsch einen der beiden Faktoren beeinflussen und ihm die im Modus „NORMAL“
übliche Konfiguration zuweisen. So kann der Fahrer beispielsweise die sportlich orientierte Einstellung der
Antriebskomponenten auch dann genießen, wenn sich aufgrund von schlechten
Straßenverhältnissen die härtere Stoßdämpferabstimmung nicht empfiehlt.
Optional
kann das Fahrwerk des neuen BMW 7er um die Wankstabilisierung Dynamic Drive
ergänzt werden. Dieses System reduziert die Seitenneigung des Fahrzeugs in
schnell durchfahrenen Kurven sowie bei plötzlichen Richtungswechseln. Anhand der
jeweiligen Fahrsituation ermitteln Sensoren die jeweils aktuellen
Seitenneigungskräfte, denen dann von Schwenkmotoren in den Stabilisatoren der
Vorder- und Hinterachse schnell und präzise entgegengewirkt wird. Auf diese
Weise werden das Eigenlenk- und das Lastwechselverhalten des Fahrzeugs deutlich
verbessert. Dadurch lassen sich Kurven mit nochmals höherer Präzision und
Agilität durchfahren.
Souveränes Handling dank leistungsstarker Bremsen und DSC.
Die Compound-Bremsanlage des neuen BMW 7er sorgt in jeder Situation für
hervorragende Verzögerungswerte und bringt das Fahrzeug auch aus hohen
Geschwindigkeiten auf kurzen Bremswegen zum Stehen. Innenbelüftete Scheiben und
eine wirkungsgradoptimierte Faustsattel-Bauweise an der Vorder- und an der
Hinterachse gewährleisten extreme Standfestigkeit und maximalen Bremskomfort.
Zum Einsatz kommen Leichtbau-Bremsscheiben, bei denen jeweils der Reibring mit
dem Aluminiumtopf vernietet ist. Dieses von BMW patentierte und mittlerweile
auch von anderen Automobilherstellern genutzte Prinzip bewirkt zusammen mit den
Aluminium-Sätteln in Rahmenbauweise an der Vorderachse eine deutliche
Reduzierung der ungefederten Massen und verhindert selbst bei extrem hoher
Belastung der Bremsanlage eine Verformung der Scheiben durch Hitzeeinfluss.
Unterstützt wird das Bremssystem durch die umfangreichen Funktionen des
Fahrstabilitätssystems Dynamische Stabilitäts Control (DSC). Über die
stabilisierenden Eingriffe hinaus umfasst die DSC im neuen BMW 7er weitere
Funktionen, die das sichere und dynamische Fahren fördern.
Dazu zählen das
Antiblockiersystem (ABS), die Automatische Stabilitäts Control (ASC), die
Anhänger-Stabilitätskontrolle, die Kurvenbremsunterstützung Cornering Brake
Control (CBC) sowie die Dynamische Bremsen Control (DBC), die selbsttätig den
Bremsdruck an beiden Achsen maximiert, wenn sie erkennt, dass der Fahrer
möglichst stark verzögern will. Bei extrem hohen Bremsentemperaturen verhindert
eine gezielte Bremsdruckerhöhung das als Fading bezeichnete Nachlassen der
Verzögerungswirkung, sodass dem Fahrer ein nahezu unverändertes Bremsverhalten
zur Verfügung steht.
Regelmäßiges Trockenbremsen optimiert die
Leistungsfähigkeit bei Nässe, durch die Funktion Bremsbereitschaft wird ein
moderater Bremsdruck aufgebaut, sobald der Fahrer sehr schnell vom Gas geht. So
wird ein spontanes Ansprechen der Bremse gewährleistet.
Außerdem erleichtert der
Anfahrassistent das Verlassen der Halteposition an Steigungen, indem er das
Fahrzeug für ein definiertes Zeitintervall am Bergabrollen hindert. Ferner nutzt
die Geschwindigkeitsregelung mit Bremsfunktion die Möglichkeit des automatischen
Bremsdruckaufbaus über die DSC, um eine komfortable Temporegelung zu
realisieren.
Fahrstabilität nach Maß durch DTC und elektronische Sperrfunktion
für das Hinterachsdifferenzial.
Darüber hinaus kann über die DSC Off-Taste des neuen BMW 7er auch der DSC
Sondermodus Dynamische Traktions Control (DTC) angewählt werden. Er hebt die
Ansprechschwellen der DSC an und erleichtert das Anfahren auf Schnee oder
lockerem Sand im Modus „TRACTION“. Außerdem wird DTC über die Fahrdynamik
Control als Bestandteil des Modus „SPORT + aktiviert und ermöglicht eine
besonders sportlich-aktive Fahrweise.
Bei Bedarf ist durch langanhaltenden Druck auf die DSC Off-Taste auch eine
vollständige Deaktivierung der Fahrstabilitätsregelung möglich. Im DSC Off-Modus
wird eine elektronische Sperrfunktion für das Differenzial der Hinterachse
aktiv, die sportlich ambitioniertes Fahren, beispielsweise beim
Herausbeschleunigen aus Kurven und Kehren, unterstützt. Zur Optimierung der
Traktion wird ein beim Beschleunigen in engen Kurven durchdrehendes Antriebsrad
gezielt und angemessen abgebremst, sodass über das andere Rad der Achse
weiterhin Vortrieb erzielt werden kann.
Elektromechanische Parkbremse und Auto-Hold-Funktion.
Der neue BMW 7er verfügt über eine Parkbremse, die zugunsten von Sicherheit
und Komfort und je nach Situation entweder elektromechanisch oder hydraulisch
betrieben wird. Bei laufendem Motor erfolgt die Feststellwirkung durch einen
aktiven Druckaufbau im von der DSC gesteuerten Hydrauliksystem. Sobald der Motor
abgestellt ist, wird die Feststellkraft elektromechanisch erzeugt. Die
Parkbremse wird durch eine einmalige Zugbewegung an dem entsprechend
gekennzeichneten Taster auf der Mittelkonsole aktiviert. Zum Lösen der
Parkbremse genügt bei gleichzeitigem Druck auf das Bremspedal ein Druck auf
diesen Taster. Aufgrund dieser Konfiguration ist ein unbeabsichtigtes Lösen der
Parkbremse bei abgeschalteter Zündung ausgeschlossen. Während der Fahrt kann
durch fortgesetztes Ziehen des Parkbremsentasters ein automatisches Notbremsen
ausgelöst werden. Die Bremswirkung wird durch aktiven Druckaufbau in der
Hydraulik aller vier Räder erzielt. Die Intensität der Verzögerung wird unter
Einbeziehung der ABS-Funktion vom Steuergerät der DSC geregelt. Dabei ist auch
die Aktivierung der Bremsleuchten gewährleistet.
Die Parkbremse des neuen BMW 7er ist mit einer Auto-Hold-Funktion
ausgestattet. Diese im Wettbewerbsumfeld einzigartige Kombination erhöht vor
allem im Stop-&-Go-Verkehr den Komfort. Kommt das Fahrzeug zum Stillstand, wird
es – auch an Steigungen – durch konstanten Bremsdruck automatisch gehalten, bis
der Fahrer erneut das Gaspedal betätigt. Während der Haltephase muss er daher
nicht das Bremspedal gedrückt halten. Die Auto-Hold-Funktion wird mit einem
separaten Taster auf der Mittelkonsole aktiviert und deaktiviert.
Fahrdynamik intelligent gesteuert:
Integrated Chassis Management und FlexRay-Technologie.
Perfekt in Szene gesetzt werden die Fahrwerksysteme durch ihre Vernetzung im
Integrated Chassis Management (ICM). Die leistungsfähige elektronische
Steuerung, in der zentral durch die Auswertung zahlreicher Sensorsignale das
Fahrverhalten des Fahrzeugs analysiert wird, ermöglicht es, die Antriebs- und
Fahrwerksfunktionen innerhalb von Sekundenbruchteilen so aufeinander
abzustimmen, dass in jeder Fahrsituation maximale Stabilität gewährleistet ist.
Auch unter plötzlich veränderten Bedingungen – etwa bei wechselndem Untergrund,
spontanem Einlenken, abruptem Beschleunigen oder Bremsen – reagiert das ICM mit
präzisen Zugriffen auf die Aktuatoren von DSC, Dynamischen Dämpfer Control sowie
optional auch Integral-Aktivlenkung und Dynamic Drive.
Weltweit einzigartig ist darüber hinaus die Art der Vernetzung von
Fahrwerksregelsystemen und Antrieb im neuen BMW 7er. Zur schnellen und
zuverlässigen Koordination der Systeme wird das
Hochgeschwindigkeits-Datenübertragungssystem FlexRay genutzt.
Das von einem
Entwicklungskonsortium unter führender Beteiligung von BMW zur Serienreife
gebrachte System zeichnet sich durch eine bislang unerreichte
Datentransfer-Kapazität aus. Seine Übertragungsrate ist um das 20-Fache höher
als bei konventionellen Übermittlungssystemen. Beim neuen BMW 7er können bis zu
16 Steuergeräte über FlexRay miteinander kommunizieren. Dadurch wird der
unerreicht schnelle, präzise und perfekt koordinierte Einsatz der Steuergeräte
für die Antriebs-, Fahrwerks-, Dämpfungs-, Lenkungs- und Bremssysteme im neuen
BMW 7er ermöglicht. Bei keinem anderen Fahrzeug können Längs-, Quer- und
Vertikalbewegungen so exakt beeinflusst werden. BMW ist der weltweit erste
Automobilhersteller, der die FlexRay-Technologie in seinen Serienfahrzeugen zum
Einsatz bringt.
Quelle: BMW-Pressemitteilung vom 25.07.2008; Update am 20.09.2008
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