Karosserie und Sicherheit:
Reduziertes Gewicht, optimierter Schutz.
- Karosseriefestigkeit um 60 Prozent, Torsionssteifigkeit
um 20 Prozent gesteigert.
- Maximaler Insassenschutz durch zentrale Sicherheitselektronik,
sechs Airbags und crashaktive Kopfstützen.
- Erstes BMW Großserienfahrzeug mit Aluminiumtüren
und -dach.
Modernste Fahrerassistenz- und Fahrstabilitätssysteme, eine extrem präzise
Lenkung und hochwirksame Bremsen unterstützen den Fahrer des neuen BMW 7er bei
der Vermeidung von Unfällen. Für Situationen, in denen eine Kollision nicht zu
verhindern ist, bildet die intelligent konzipierte Karosseriestruktur in
Kombination mit zahlreichen Sicherheitskomponenten ein perfekt abgestimmtes
System zur Optimierung des Insassenschutzes. Der neue BMW 7er ist darauf
ausgerichtet, die eventuellen Folgen von Unfällen unterschiedlichster Art sowohl
für den Fahrer als auch für die Mitreisenden auf ein Minimum zu reduzieren.
Zuverlässiger Schutz in allen denkbaren Crashsituationen gehört zu den
maßgeblichen Qualitätsmerkmalen der Limousine. Damit erfüllt der neue BMW 7er
auch die Voraussetzungen für ein hervorragendes Abschneiden bei allen weltweit
relevanten Crashtests.
So sieht der 7er-BMW nach einem Seitenaufprall von 50 km/h aus
Der BMW 7er verfügt über eine Karosserie, bei der die Faktoren
Gewichtsoptimierung und Solidität in einem außergewöhnlich günstigen Verhältnis
zueinander stehen. Durch den gezielten Einsatz von höher- und höchstfesten
Stählen sowie durch eine hohe Anzahl von Aluminium-Bauteilen – unter anderem die
Türen und das Dach – wird die hohe Karosseriefestigkeit bei vergleichsweise
geringem Gewicht realisiert. Das Gesamtgewicht des Fahrzeugs wurde im Vergleich
zum Vorgängermodell um 35, ausstattungsbereinigt sogar um 55 Kilogramm
reduziert. Darüber hinaus leistet die herausragende Torsionssteifigkeit der
Karosserie ebenso wie die Gewichtsoptimierung einen zusätzlichen Beitrag zur
Fahrdynamik der Limousine.
Maximale Agilität, Effizienz und Solidität durch intelligenten
Werkstoff-Leichtbau.
Der Anteil an Mehrphasenstählen und warmumgeformten Stählen ist mit 18,
beziehungsweise 16 Prozent der gesamten Karosseriewerkstoffe außergewöhnlich
hoch.
Durch eine intelligente Mischung unterschiedlich harter Gefügebestandteile
ermöglichen die Mehrphasenstähle bei geringem Gewicht eine besonders hohe
Energieabsorption. Warm umgeformt verändern sich die Materialeigenschaften von
Stahl, der dadurch höchste Festigkeit erlangt und besonders resistent wird gegen
Umwelteinflüsse. Eine zusätzliche Beschichtung für den Korrosionsschutz wird bei
der im neuen 7er eingesetzten Generation von warmumgeformten Stählen
überflüssig.
Durch den Hightech-Materialmix der Werkstoffe konnte die Festigkeit der
Karosserie im Vergleich zum Vorgängermodell insgesamt um rund 60 Prozent
gesteigert werden. Zugleich weist die Karosserie des neuen BMW 7er eine um rund
20 Prozent höhere Torsionssteifigkeit auf und bietet so auch die Basis für
überragende fahrdynamische Eigenschaften. Darüber hinaus wurde die so genannte
Leichtbaugüte, die den Torsionssteifigkeitswert im Verhältnis zur Auflagefläche
und zum Gewicht des Fahrzeugs beschreibt, nochmals deutlich verbessert.
Leichtbaudach und Aluminiumtüren.
Einzigartig im Segment des BMW 7er ist die Kombination eines Aluminiumdachs
mit einer Stahlkarosserie. Der Gewichtsvorteil dieser Lösung gegenüber einem
konventionellen Stahldach beläuft sich auf rund 7 Kilogramm. Die damit
einhergehende Verlagerung des Schwerpunktes nach unten leistet einen wertvollen
Beitrag zur Agilität des Fahrzeugs. Erstmalig in dieser Klasse wurde für den
optimalen Korrosionsschutz das Aluminiumdach vollständig mit einem neu
entwickelten Klebstoff fixiert. Lediglich bei den mit einem optionalen
Schiebehubdach ausgestatteten Fahrzeugen wird das Rahmenoberteil genietet. Die
neue, patentierte Klebstoffgeneration zeichnet sich durch höchste Festigkeit und
zusätzlich durch eine hohe Flexibilität bei Wärmedehnungen aus.
Außerdem bestehen die Motorhaube, die Türen, die vorderen Seitenwände sowie
die vorderen Federstützen an der Karosserie aus Aluminium. Allein mit der
Verwendung von Aluminiumtüren kann das Gewicht um weitere 22 Kilogramm reduziert
werden. Erstmals werden bei einem Großserienfahrzeug von BMW auch die Türen aus
diesem Material gefertigt.
Im Herstellungsprozess stellt Aluminium aufgrund seiner besonderen
Verformungseigenschaften im Vergleich zu Stahl deutlich höhere Anforderungen an
die Fertigungstechnik. Durch die Entwicklung eines neuen Strukturkonzepts konnte
dennoch an der bewährten Blechschalenbauweise festgehalten werden. Auch im
Bereich der Fensterrahmen erfüllt die Kraft übertragende Schalenkonstruktion der
Türkörper durch das aus nur zwei Blechteilen bestehende Profil höchste
Steifigkeitsanforderungen. Dabei lässt sich dank dieser Bauweise das
anspruchsvolle, BMW typische Design auch bei Verwendung von Aluminium
realisieren. Trotz ihrer Formstabilität wirken die Fensterrahmen nicht nur fi
ligran, sie erhöhen zudem den Lichteinfall im Innenraum.
Vorbildlicher Schutz für die Insassen auf allen Plätzen.
Hoch belastbare Trägerstrukturen, großzügige und exakt definierte
Deformationszonen sowie hocheffiziente Rückhaltesysteme, die von einer
leistungsfähigen Steuerungselektronik koordiniert werden, bilden die Basis für
das hohe Maß an passiver Sicherheit im neuen BMW 7er. Die bei einem
Frontalaufprall einwirkenden Kräfte werden über mehrere Lastpfade in der
Bodengruppe, im Seitenrahmen, in der Stirnwand sowie im Dach abgeleitet, in den
Deformationszonen absorbiert und somit von der Fahrgastzelle ferngehalten. Bei
den für die Lastpfade relevanten Trägerstrukturen kommen in hohem Maße
Mehrphasenstähle und warmumgeformte Stähle zum Einsatz.
Vorne verfügt der BMW 7er auf Höhe der Achse über ein zweites
Stoßfängersystem, das die Aufprallkräfte bei einer Frontalkollision im Vorderbau
noch besser verteilt. Im Falle eines Seitenaufpralls werden Deformationstiefen
und Intrusionsgeschwindigkeiten durch verstärkte Strukturen in der B-Säule und
an den Schwellern, hochfeste Türverstärkungen sowie durch stabile Sitzquerträger
effizient verringert.
Hocheffektive Rückhaltesysteme.
Im Interieur gehören neben Front- und Becken-Thorax-Airbags die seitlichen
Curtain-Kopfairbags für beide Sitzreihen zur Serienausstattung. Eine integrierte
Sicherheitselektronik steuert je nach Crashart und -schwere die Rückhaltewirkung
und den Auslösezeitpunkt. Das bedeutet unter anderem, dass nicht benötigte
Airbags auch nicht ausgelöst werden. Für eine
eventuelle Sekundärkollision stehen sie dennoch weiterhin zur Verfügung. Die
Frontairbags sind mit einem zweistufig auslösenden Gasgenerator versehen und
können je nach Unfallschwere mit unterschiedlicher Intensität ausgelöst werden.
Die Sicherheitsfeatures des neuen BMW 7er im
Vergleich zum Wettbewerb
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BMW 7er (F01) |
MB S350 (W221) |
A8 3.2 FSI
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Lexus LS
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Spurwechselwarnung |
+ |
+ |
+ |
- |
Spurverlassungswarnung |
+ |
- |
+ |
+ |
Abstandsregelautomat |
+ |
+ |
+ |
+ |
Night Vision mit Personenerkennung |
+ |
- |
- |
- |
Speed-Limit-Anzeige |
+ |
- |
- |
- |
Side View |
+ |
- |
- |
+ |
Rückfahrkamers |
+ |
+ |
+ |
+ |
Automatische Notruffunktion |
+ |
+ |
- |
- |
Crashaktive Kopfstützen |
+ |
+ |
- |
+ |
Reifen mit Notlaufeigenschaften |
+ |
+ |
- |
- |
Adaptives Bremslicht |
+ |
+ |
- |
+ |
Alle Sitze der Limousine sind mit Dreipunkt-Automatikgurten ausgestattet. Die
Rückhaltesysteme verfügen über Gurtkraftbegrenzer, auf den vorderen Plätzen
zusätzlich auch über eine Gurtstrammerfunktion. Zum Schutz vor
Halswirbelverletzungen im Falle eines Heckaufpralls sind die vorderen Sitze
serienmäßig mit crashaktiven Kopfstützen versehen. Das von der
Sicherheitselektronik des Fahrzeugs gesteuerte System sorgt im Fall einer
Kollision dafür, dass innerhalb kürzester Zeit das Vorderteil der Kopfstütze um
bis zu 60 Millimeter nach vorn und bis zu 40 Millimeter nach oben bewegt wird.
Damit verringert sich der Abstand zum Kopf, noch bevor dieser durch die auf
das Fahrzeug einwirkenden Kräfte nach hinten geschleudert wird. Auf diese Weise
wird die stabilisierende und sichernde Funktion der Kopfstütze erhöht und das
Risiko einer Verletzung oder Überdehnung im Halswirbelsäulenbereich der
Fahrzeuginsassen gemindert.
Darüber hinaus sind ISOFIX-Kindersitzbefestigungen auf den Fondsitzen
serienmäßig vorhanden. Sämtliche Rückhaltesysteme werden von einer zentralen
Sicherheitselektronik gesteuert. Die Sicherheitslenksäule des neuen BMW 7er
verfügt über ein lastabhängiges Deformationselement sowie ein groß
dimensioniertes Verschiebestück und ist daher in der Lage den Fahrer zusätzlich
vor einwirkenden Kollisionskräften aus dem Motorraum abzuschirmen.
Für den Fall der Fälle: Notruf mit automatischer Ortung.
Als Bestandteil des optional verfügbaren Telematikdienstes BMW Assist schafft
der Erweiterte Notruf von BMW ConnectedDrive die Voraussetzungen dafür, dass im
Fall einer Kollision die Rettungskräfte bereits vor dem Eintreffen am Unfallort
detailliert über die Art der Kollision und das Verletzungsrisiko informiert
werden. So können sie bereits frühzeitig eine adäquate medizinische Versorgung
der Unfallbeteiligten vorbereiten.
Die über den Erweiterten Notruf mit automatischer Ortung an das BMW Call
Center übermittelten Informationen umfassen neben der genauen Position des
Fahrzeugs sowie Mobilfunknummer, Fahrgestellnummer, Fahrzeugtyp und
Fahrzeugfarbe auch die von Sensoren im Fahrzeug gesammelten Daten, die
Aufschluss über Art und Intensität der Kollision liefern. Registriert werden die
Auslösung beziehungsweise Nichtauslösung sämtlicher im Fahrzeug vorhandenen
Rückhaltesysteme sowie die Belegung und der Gurtstatus der Frontsitze. Darüber
hinaus lassen sich Frontal-, Heck-, Seiten- oder auch Mehrfachkollisionen
erkennen und voneinander unterscheiden. Auch ein eventuell erfolgter Überschlag
des Fahrzeugs kann festgestellt und gemeldet werden. Neben der automatischen
Auslösung ermöglicht das System auch die manuelle Aktivierung des Notrufs durch
den Fahrer oder Beifahrer, der dann sofort mit dem BMW Call Center verbunden
wird.
Weiterentwickelt: Das adaptive Bremslicht.
Zur Vermeidung von Auffahrunfällen ist auch der neue BMW 7er mit einem
Warnsystem für nachfolgende Verkehrsteilnehmer ausgestattet. Dabei handelt es
sich um eine Weiterentwicklung des von BMW als weltweit erstem Hersteller
eingeführten adaptiven Bremslichts.
Bei besonders intensiven Verzögerungen und beim Eingreifen der ABS-Regelung
werden nachfolgende Fahrer durch eine Erhöhung der Signalstärke am Heck des BMW
dazu animiert, ebenfalls möglichst stark zu bremsen. Vergleichbare Systeme
wurden inzwischen auch von anderen Herstellern eingeführt. In der Folge wurden
gesetzliche Regelungen für die Ausgestaltung des adaptiven Bremslichts erlassen.
Diesen Regelungen entsprechend wird das verstärkte Signal beim neuen BMW 7er
durch ein auffälliges Blinken der Bremsleuchten ausgesendet. Nach einer
besonders starken Verzögerung wird beim Stillstand des Fahrzeugs automatisch die
Warnblinkanlage aktiviert.
Optimale Sicht: Bi-Xenon-Scheinwerfer serienmäßig.
Die Bi-Xenon-Doppelscheinwerfer des BMW 7er sorgen serienmäßig nicht nur für
eine optimale Ausleuchtung der Fahrbahn bei Dunkelheit, sondern bieten mit ihren
Coronaringen auch eine attraktive Möglichkeit zur Nutzung des Tagfahrlichts. Auf
diese Weise wird die Erkennbarkeit des Fahrzeugs auch aus größerer Distanz
erhöht.
Außerdem gehört im neuen BMW 7er zum Serienumfang ein Lichtsensor, der in
Abhängigkeit von der Umgebungshelligkeit für die automatische Aktivierung des
Abblendlichts sorgt. Ebenfalls serienmäßig an Bord: ein Regensensor, der die
Intensität von Niederschlägen registriert und damit eine automatische Anpassung
des Scheibenwischerbetriebs ermöglicht.
Serienmäßig ist der neue BMW 7er mit Nebelscheinwerfern ausgestattet. Für
zusätzlichen Komfort auf Nachtfahrten sorgt der optionale Fernlichtassistent.
Das System schaltet abhängig von der Distanz zu entgegenkommenden und
vorausfahrenden Fahrzeugen sowie von der Umgebungshelligkeit selbsttätig das
Fernlicht ein und aus.
Das ebenfalls auf Wunsch erhältliche adaptive Kurvenlicht gewährleistet eine
dem Kurvenverlauf entsprechende Ausleuchtung der Fahrbahn. Die Schwenkrichtung
der Scheinwerfer orientiert sich dabei jeweils am Lenkeinschlag, an der Gierrate
und an der Geschwindigkeit des Fahrzeugs. In die Scheinwerfer integriert wurde
die Funktion des Abbiegelichts. Bei jedem Abbiegevorgang wird ein zusätzlicher
Lichtkegel eingeschaltet, um die Fahrbahn in der eingeschlagenen Richtung
auszuleuchten. Durch die erstmals im neuen BMW 7er präsentierte adaptive
Leuchtweitenregulierung wird auch die vertikale Fahrbahnkontur berücksichtigt.
Beim Fahren über Kuppen, durch Tunnel oder auf steilen Rampen wird der
Lichtkegel bedarfsgerecht abgesenkt beziehungsweise angehoben, um die Fahrbahn
optimal auszuleuchten, ohne dass der Gegenverkehr geblendet wird.
Ein weiterer Bestandteil des adaptiven Kurvenlichts ist die variable
Lichtverteilung, die auch auf gerader Strecke für eine situationsgerecht
optimierte Ausleuchtung der Fahrbahn sorgt. Die innovative Steuerung bewirkt in
Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit automatisch eine Vergrößerung des
Sichtfeldes durch eine gezielte Erweiterung des Lichtkegels. So wird etwa im
Stadtlichtmodus bei Geschwindigkeiten unterhalb von 50 km/h mit einer breiteren
Lichtverteilung das Erkennen von Objekten im linken Fahrbahnbereich erleichtert.
Im Autobahnlicht-Modus wird das Sichtfeld durch eine Erhöhung der Leuchtweite
und eine intensivere Ausleuchtung im linken Bereich erweitert. Sobald der Fahrer
zusätzlich die Nebelscheinwerfer aktiviert, bewirkt die variable Lichtverteilung
im Geschwindigkeitsbereich bis 70 km/h eine breitere Lichtverteilung und eine
Aufhellung des Nahbereichs. Bei höherem Tempo wird zusätzlich zur breiteren
Lichtverteilung auch die Reichweite erhöht.
Quellen: u. a. BMW-Pressemitteilung vom 20.09.2008
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